Plötzlich Banshee von Nina MacKay
Kurzbeschreibung
Alana ist eine Banshee, eine Todesfee der irischen Mythologie. Sie sieht über dem Kopf jedes Menschen eine rückwärts laufende Uhr, die in roten Ziffern die noch verbleibenden Monate, Tage, Stunden und Minuten seiner Lebenszeit anzeigt. Da Banshees in dem Ruf stehen, Unglück zu bringen, bleibt sie lieber für sich. Allerdings gestaltet sich das gar nicht so einfach, denn Alana kreischt automatisch in bester Banshee-Manier wie eine Sirene los, wenn ihr ein Mensch begegnet, der in den nächsten Tagen sterben wird. Doch dann tauchen in Santa Fe mehrere Leichen auf, die Alana ins Visier des attraktiven Detectives Dylan Shane geraten lassen. Kann sie das Geheimnis der dunklen Sekte lüften, die scheinbar magische Wesen sammelt? Und werden sowohl Detective Shane als auch ihr bester Freund Clay den Kontakt mit Alana überleben?
Erster Satz…
Ich sprang hinter den drei Typen auf den unter uns vorbeifahrenden Zug.
Rezension
Warum habe ich mir dieses Buch gekauft?
Wahrscheinlich wegen den positiven Stimmen verschiedenster Leser im Netz, der spannenden Thematik Mythologischer Wesen und dem total süßen Cover. Auf so vielen Seiten wurde dieses Buch für seine Story, den Schreibstil und sogar die Portagonistin in höchsten Tönen gelobt. Diesen Lobreden kann ich mich leider absolut nicht anschließen.
Nachdem ich das Buch beendet hatte, war die Enttäuschung groß. Das Buch hielt so gar nicht das, was ich mir vorgestellt hatte. Wer denkt, er bekomme einen Krimi mit Fantasyambitionen, der irrt. Die Protagonistin namens Alana ist eine Privatdetekivin, die sich hauptsächlich mit kaum erwähnenswerten Aufträgen über Wasser hält. Die Ermittlungen der Polizei, im Fall der vorkommenden Morde verkommen eher zur Nebensache und schafften es nicht mal ansatzweise mein Interesse zu wecken. Selbst der Fantasyanteil ist eher schwach ausgeprägt und wenig vorhanden. Mythologische Thematiken in Büchern finde ich immer sehr interessant, zumal man gerade aus den verschiedensten Wesen die tollsten Geschichten spinnen kann, doch die Umsetzung in diesem Buch konnte mich überhaupt nicht überzeugen.
Meine Gedanken kreisten weiterhin um Ava und all das Unglück, das ich in letzter Zeit wie magisch anzog. Na ja, »in letzter Zeit« stimmte nicht so ganz. Genau genommen lief das schon seit meiner Geburt so, musste ich zugeben. In dieser Hinsicht hatte das verdammte Buch recht. Ich war ein Unglücksbringer.
Ich hattte sehr selten das Gefühl mit den Hauptcharakteren warm zu werden. Alana die kleine Todesfee (Banshee) ist leider eine Person, die flach, überdreht, naiv und irgendwie einfach nur blöd ist. Eine spätpupertierende möchtegern Fee, die einfach nur nervt.
Auch Shane der super sexy Detectiv, überspitzt gesehen Brad Pitt für Arme, konnte mir die Geschichte nicht schmackhafter machen. Dieses Buch ist für mich das schlechteste was ich bisher dieses Jahr gelesen habe!
Dabei bin ich so begeistert von Feen, Elfen, Kobolden und allem was unsere Mythenwelt zu bieten hat. Schade, denn die Geschichte hatte großes Potenzial, dass in diesem Fall einfach nicht genutzt werden konnte.
Der Schreibstil war gar nicht mal so schlecht, aber doch nicht gut genug um über den Rest hinwegzuehen.
Fazit
Warum ich diesem Buch trotz allem 2 Schmetterlinge gebe und das, obwohl ich mit jeder Seite das Ende herbeiersehnte:
Die Idee an sich war super, auch wenn es an der Umsetztung gehapert hat. vor allem die Idee mit den rückwertslaufenden Uhren über den Köpfen der Menschen oder die Tatsache das Alana immer wie blöd schreit wnn sich das Leben eines Mneschen dem Ende neigt fand ich großartig. Sehr schade das es mich nicht mehr überzeugen konnte.
Originaltitel: Plötzlich Banshee / Autor: Nina McKay
Verlag: ivi / Seiten: 400/ Erscheinungsdatum: 01. September 2016/
ISBN: 978-3492703932
Über die Autorin:
Nina MacKay